Tipp 1: Gib deinem Hamster Freiraum
Trotz ihrer kleinen Gestalt brauchen Hamster viel Auslauf. Der typische Hamsterkäfig, der üblicherweise verwendet wird, ist für seinen großen Bewegungsdrang auf jeden Fall zu klein. Ein Hamster in freier Wildbahn legt täglich mehrere Kilometer zurück, um genügend Futter in seinen Backentaschen zu sammeln und dann in den Bau zu bringen. Ein Instinkt, den dein Hamster heute noch hat. Idealerweise baust oder kaufst du für deinen Hamster ein Nagarium – eine Mischung aus Käfig und Terrarium. Mit hohen, transparenten Wänden aus Echtglas oder Acryl kannst du den kleinen Tierchen beim Wühlen, Höhlen und Gänge graben beobachten. 100 x 50 x 50 cm sollte die Behausung auf jeden Fall betragen, gerne auch noch viel mehr. Ebenfalls wichtig: Eine gute Durchlüftung und eine dicke, grabfähige Bodenschicht, die mindestens 20 Zentimeter hoch sein sollte. Befüllt mit einer Mischung aus Kleintierstreu, Heu und Stroh, damit Tunnel und Höhlen gegraben werden können und nicht gleich wieder in sich zusammenfallen. Zudem ist dein Hamster ein kleiner Luis Trenker und braucht entsprechend viel Luft nach oben. Gib ihm also jede Menge Klettermöglichkeiten mit Leitern, Brücken, übereinandergestellten Boxen, selbstgebauten Treppen etc. Diese kann er nach Belieben rauf und runter klettern und ist somit gut beschäftigt.
Tipp 2: Extra Freilauf für deinen Hamster
Besonders toll ist, wenn du deinem Hamster auch außerhalb des Käfigs einen Freilauf bietest. Grenze hier gerne einen Bereich mit Holzplatten ab, stelle eine große Wanne mit Sand zum „Baden“, Papprollen als Tunnel, Weidenbälle etc. darin auf. Auch kleine Häuschen als Rückzugsmöglichkeit werden gerne angenommen. Deiner Kreativität, was deinem Hamster gefallen könnte, sind keine Grenzen gesetzt. Ein wahres Beschäftigungswunder für deinen agilen Hamster ist ein selbst gebasteltes oder gekauftes Holzlabyrinth. Ausgestattet mit kleinen Hindernissen und vielen leckeren Objekten (z.B. kleine Vitakraft® Snacks und Drops), die es für ihn zu entdecken gibt. Ein komplettes Zimmer bietet dem Hamster besonders viel Freilauf, ist aber auch mit viel Sorgfalt hamstersicher zu machen. Gerade, wenn es um Steckdosen, spitze Gegenstände und andere kleine Gefahrenstellen geht. Auch Möbel, Kissen und Bücher werden gerne angeknabbert. Wenn du das nicht willst, ist eine Art abgesperrte Freilaufzone auf jeden Fall die bessere Lösung. Welchen Freilauf du auch immer wählst: Dein Hamster sollte auf jeden Fall vorher handzahm gemacht werden, damit es sowohl für dich als auch für ihn nicht in Stress ausartet, wenn du ihn wieder in den Käfig zurückbringst.
Tipp 3: Tägliche Joggingrunden im Hamsterrad
Sieht nach harter Arbeit aus – ist es auch: das Laufen im Hamsterrad. Hier kann der kleine Sportler so richtig Gas geben, wenn er Lust darauf hat. Gleichzeitig hilft das Laufrad auch bei Stresssituationen. Zum Beispiel, wenn er sich vor irgendetwas erschreckt hat. Was Hamsterräder angeht, gibt es unendlich viele Modelle auf dem Markt – doch wie sieht so ein ideales Laufrad eigentlich aus? Auch hier gilt, wie bei allen anderen Objekten, mit denen dein Hamster in Berührung kommt: Ess sollte nageresistent sein und am besten nicht aus Kunststoff, sondern aus Holz. So stellst du sicher, dass beim Annagen keine Plastikteilchen in den Magen deines Lieblings gelangen. Laufräder aus Gitter sind nicht empfehlenswert. Krallen und Füßchen können sich hier leicht verheddern – und somit steigt auch die Verletzungsgefahr. Was die Größe des Laufrads angeht, solltest du auf einen Durchmesser von mindestens 25 Zentimetern achten. So ist gewährleistet, dass sich dein Hamster mit geradem Rücken im Laufrad frei bewegen kann. Die Rückwand sollte – wie die eigentliche Lauffläche – ebenfalls geschlossen sein.
Wenn du deinem Hamster einen großen Käfig, einen Freilauf mit vielen Entdeckungen und ein hamsterfreundliches Laufrad zur Verfügung stellst, dann ist auf jeden Fall eines klar: Dein Hamster wird es gerne annehmen und in vollen Zügen genießen. Für ein glückliches, bewegtes Leben deines kleinen Hausgenossen.